Das Gespenst kam abends heim. Es warf sich mit aller Gewalt ins Bett, so dass es in der ganzen Höhle krachte. Dann befühlte es jedes Kissen und sagte dann triumphierend, es werde dem Häuslersohn jetzt das Leben nehmen, denn es fehle in jedem Kissen eine Feder. Da zog der die Federn aus seiner Tasche hervor, steckte sie dem Wesen in die Nase und sagte: „Hier nimm’ deine Federn!“
„Das hast du nicht allein zustande gebracht, Mann, Mann!“ grollte das Gespenst, „aber ich will es dabei bewenden lassen.“
Am nächsten Tag musste der Häuslersohn einen Ochsen schlachten, das Eingeweide kochen, die Haut scheren, aus den Hörnern Löffel machen und mit allem bis zum Abend fertig sein. Sie besitze fünfzig Ochsen, meinte das Gespenst, er musse aber selbst erraten, welchen er aussuchen müsse.
„Wenn du bis zum Abend mit allein fertig wirst“, setzte das Gespenst hinzu, „dann kannst du morgen weiterziehen und noch drei Dinge als Belohnung auswählen. Wirst du nicht fertig oder schlachtest den falschen Ochsen, dann bringe ich dich um.“
Der Häuslersohn stand völlig ratlos. „Lieber Tritill, lieber Litill, kommt beide und helft mir!“
Die beiden Gerufenen kamen. In ihrer Mitte führten sie einen großen Ochsen mit sich. Sie schlachteten ihn gemeinsam und verfertigten auch die übrigen Arbeiten zusammen. Hurtig ging das Werk vonstatten, und alles gelang zur rechten Zeit. Der Häuslersohn erzählte den beiden alten Männchen, was die Unholdin ihm versprochen habe. Da sagten sie, er solle bitten um das, was oberhalb ihres Bettes liege, dann um das Kästchen, das vor dem Bett stehe, endlich um das, was gang hinten an der Wand der Höhle sei.
Abends kam das Gespenst heim. Es sah sofort, dass alles gerichtet war, und sagte: „Das hast du nicht allein zustande gebracht, Mann, Mann! Ich will es aber dabei bewenden lassen.“
Am nächsten Morgen konnte der Häuslersohn wählen, was er wollte, und er wählte das von den Männchen empfohlene.
„Das hast du nicht allein gewählt, Mann,Mann!“ schrie das Gespenst. „Ich will es jedoch dabei bewenden lassen.“