Sigurd, der Konigssohn, war stark, geschickt und schön. Als sein Vater alt und schwerfällig wurde, sagte er zu seinem Sohn, er sähe es gern, wenn dieser sich eine würdige Frau suchte. Sigurd war diesem Gedanken nicht abgeneigt und bat um Rat, wo er seine zukünftige Frau suchen sollte.
Der Vater meinte, im Ausland herrsche ein König, der besässe eine reizende und mutige Tochter, um die sollte Sigurd sich bewerden.
Also rüstete sich der Königssohn zur Reise und fuhr in das Land, das sein Vater ihm genannt hatte. Er trat vor den König und freite um die Tochter.
Der ausländische König versprach sie ihm auch, jedch unter ser Bedingung, dass Sigurd so lange, wie er nur könne, in seinem Reich verbleibe; denn der König war kränklich und kaum in der Lage, sein Reich zu regieren.
Sigurd ging darauf ein, stellte jedoch auch die Bedingung, dass er heimreisen dürfe, wenn Nachricht vom Tod seines Vaters käme.
Als das abgenacht war, heiratete Sigurd die Tochter und teilte sich die Regierung mit dem alten König.
Nach einem Jahr wurde dem liebenden Paar ein Knabe geboren. Zwei weitere Jahre, und Sigurd erhielt die Nachricht, sei Vater sei verstorben. Sofort nahm er Frau und Kind und reiste an den heimarlichen Hof.
Eine Tagfahrt vor der Heimat trat plötzlich Windstille ein, und das Schiff lag ruhig im Meer. Sigerd und Frau befanden sich allein auf dem Deck, die Mannschaft hatte sich schlafen gelegt. Sie sassen zusammen uns sprachen eine Weile miteinander und hatte ihren Sohn bei sich. Nach und nach wurde Sigurd aber von so starker Müdigkeit befallen, dass er sich unmöglich wach halten konnte. Er stieg dashalb ebenfalls in den unteren Teil des Schiffes hinunter und legte sich schlafen.