Der Mann war sehr froh, das zu hören, wenn ihm die Sache auch nicht ganz geheuer war. Jedenfalls verbrachten die beiden ausgelassene und angenehme Weihnachtstage.
Es kam aber der Jahreswechsel näher, und wieder verfiel der Mann ins Grübeln. Sie wollte wissen, was ihm fehle. Da antwortete er, die Gefährten rüsteten gerade einen neuen Todesboten aus, und der sei mit den stärksten Zauberkräften ausgestattet. Am Neujahrstag käme er auf den Hof und würde ihn töten.
„Hab’ doch keine angst“, sagte sie, „wir werden uns etwas einfallen lassen.“
Silvester kam der Todesbote an Land. Der Mann sah ihn und schauderte. „Wie schnell er vorwärtskommt“, stöhnte er. „Er hat gewaltige Zauberkräfte.“
Das Mädchen tröstete ihn end nahm ihn an der Hand. Sie gingen in einen Wald, wo sie einige Büsche ausriss. Als sie einen Stein aufhob, zeigte sich darunter eine Erdhöhle. Sie stiegen in die finstere Höhle hinab. Ein schwaches Licht brannte in einem ausgehöhlten Schädel an der Wand. Auf einer Liege befand sich eine abgerissene Gestalt, die grässlich anzusehen war. Sie hatte rote Augen und ein wildes, entstelltes Gesicht. Der Mann wollte schon gehen, da hörte er die Stimme des Liegenden, der schon sehr alt zu sein schien: „Es muss etwas ganz besonderes geschehen sein, da du zu mir kommst, Pflegetochter. Lange habe ich darauf gewartet, dass du einmal zu mir kommst. Nun --- was kann ich für dich tun?“
Das Mädchen erzählte alles, was sich ereignet hatte. Er wollte den Knochen sehen, in dem der verkleinerte Todesbote sich aufhielt. Sie reichte ihm den Knochen. Er besah ihn sich gründlich und von allen Seiten und sah den Begleiter seiner Pflegetochter prüfend an. Der wurde schon wieder müder und müder, das Unheil drohte, von ihm erneut Besitz zu ergreifen. Der seltsame Alte nahm daraufhin den Verschluss von dem Knochen und holte die Fliege heraus. Er berührte sie und sagte: „Fliege zu den Inseln und vernichte alle Boten des Todes, die von dort kommen, einschließlich des gerade herankommenden.“