Eine Königstochter verschwand so spurlos, dass man sie überhaupt nicht mehr finden konnte. Da schrieb der Vater aus, derjenige, der sie wiederbringen würde, sollte sie auf immer zur Frau bekommen. Und wenn nun auch viele wegen der guten Partie auf die Suche gingen --- alle kehrten ergebnislos zurück.
Nicht weit vom Königshof lebte ein alter Mann mit seinen drei Söhnen. Als sie aufgewachsen waren, zog der Älteste in die Welt hinaus und kam auf seinen neuen Schuhen auch recht weit.
Als er nach langem Wandern auf einem Hügel sass, da kam ein winziges Männchen zu ihm und bar um einen Bissen. Das verweigerte der Sohn des Alten und jagte den Knirps davon.
Wieder wanderte er weiter und kam zu einem zweiten Hügel. Da besuchte ihn ein überaus kleines und putziges altes Männchen und bar um einen Bissen. Der Sohn des Alten jagte aber auch den davon.
Eine Waldlichtung war sein nächster Rastplatz. Da kam eine Schar Vögel und ließ sich hungrig in seiner Nähe nieder. Ärgerlich jagte er sie davon.
Am Abed stand der Sohn vor einer großen Höhle. Er trat hinein. Die höle war menschenleer. Er beschloss abzuwarten, ob sich noch ein Besitzer oder Bewohner zeigen würde.
Stunden später kam ein Gespenst, bei dessen Anblick es ihn grauste. Aber er bat dennoch um Bleibe, das Gespenst gewährte sie ihm unter der Bedingung, am nächsten Tag alle Arbeit zu verrichten.