Drei Brüder lebten mit ihren altten Eltern in einer armseligen Hütte. Der Vater liebte die beiden älteren Söhne so sehr, dass er ihnen alles Gute zukommen ließ. Der Jüngste hingegen, der Hans hieß,bekam nichts. Niemals durfte er spielen, niemals in Gesellschaft der anderen sein. In der Küche war sein Bett, und wenn er gar zu traurig war, floh er zur Mutter, die ihn wenigstens nicht fortstieß.
Hans hatte eine Katze. Die war sein einziger Trost und folgte ihm überall hin.
Es verstrich die Zeit, die Brüder waren erwachsen geworden. Die beiden Älteren geben sich wie vornehme Stutzer. Hans aber schien zu gar nichts zu taugen. Nur seine Mutter hielt etwas von ihm.
Hinter der Hütte lag ein großer Sund, und dahinter lag ein Königreich. Eines Tages baten die älteren Brüder den Vater, in das Königreich reisen zu dürfen, um dort ihr Glück zu versuchen. Der Alte war einverstanden und meinte, aus den beiden könne noch etwas Bedeutendes werden.
Als einige Zeit darauf der Alte erfuhr, dass ein Schiff gelandet sei, sagte er zu seiner Frau, sie solle nun Reiseproviant und Schuhe für die Brüder herbeischaffen, denn er gedenke, sie in das Königreich reisen zu lassen, damit sie dort ihr Glück machen.
Die Frau traf die Vorbereitungen. Als Hans das bemerkte, hatte er keine Ruhe mehr. Seine Sehnsucht war, mit den Brüdern reisen zu dürfen. So ging er zum Vater und bat um dessen Erlaubnis. Zuerst schlug ihm dieser die Bitte ab, da er ihn aber andrerseits nicht mehr sehen mochte, sagte er schließlich „Ja“. Zur Bedingung wollte er allerdings machen, dass Hans später reise, damit sich die Brüder nicht deinetwegen schämen müssten.
Hans war glücklich.