Die Schiffe wurden ans Land gezogen, und Cäsar hielt eine allgemeine Versammlung gallischer Häuptlinge in Samarobriva. Weil aber in diesem Jahr wegen anhaltender Trockenheit die Getreideernte unbedeutend war, sah er sich genötigt, sein Heer anders als in den früheren Jahren in die Winterquartiere zu legen und die Legionen in mehr Landschaften zu verteilen. (2) Demnach musste der Legat Gaius Fabius eine Legion zu den Morinern führen, Quintus Cicero eine andere zu den Nerviern, Lucius Roscius eine dritte zu den Esuviern; die vierte musste unter dem Befehl des Titus Labienus bei den Remern in der Nähe der Treverer überwintern; (3) drei legte er nach Belgien unter dem Befehl des Quaestors Marcus Crassus und der Legaten Lucius Munatius Plancus und Gaius Trebonius. (4) Eine Legion, die er erst kürzlich jenseits des Padus ausgehoben hatte, sandte er zusammen mit fünf weiteren Kohorten zu den Eburonen, die großenteils zwischen der Maas und dem Rhein wohnen und damals unter Ambiorix und Catuvolcus standen. (5) Diese unterstellte er dem Befehl der Legaten Quintus Titurius Sabinus und Lucius Aurunculeius Cotta. (6) Durch solche Verteilung der Legionen glaubte er am besten dem Mangel an Lebensmitteln abhelfen zu können, (7) während zugleich alle Winterlager der Legionen in einem Bezirk von 100 Meilen beisammen lagen, jene Legion ausgenommen, die Lucius Roscius in die ruhigste und friedlichste Gegend hatte führen müssen. (8) Er selbst beschloss, solange in Gallien zu bleiben, bis er wisse, dass die Legionen ihre Quartiere bezogen und ihre Lager befestigt hätten.