Bei der Darstellung der katatonen Phänomene werden wir mit einem Beispiel (s. S. 347) belegen, wie ein wochenlang dauerndes"Gebrummel" den katatonen Anfall vorbereitet. Aber es wird dort andererseits auch zu zeigen sein, wie in einer hyperkinetischen Psychose ganz dürftige entotische und entoptische Empfindungen weitgehend ausgedeutet werden. Man muß sich gegenwärtig halten, daß in der Schizophrenie wie in keiner anderen Psychose plötzlich ganz oder fast ganz ungestaltetes sinnliches Material in Erscheinung treten kann, daß aber auch - und das viel häufiger - zumal bei den weit überwiegenden akustischen Trugwahrnehmungen sinnvoll geformte Halluzinationen, selbstverständlich aus den Tendenzen der Persönlichkeit des Kranken, vorkommen. Für die moderne Wahrnehmungspsychologie ist die Unterscheidung nicht mehr von Bedeutung (1).