Die Tatsache, dass Barcelona bereit ist, die stolze Summe in Höhe von 41 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, nur um sich eine weitere Alternative für die Offensive zu sichern, lässt für Pedros langfristige Zukunft im Camp Nou nichts Gutes erahnen. Der Spanier war in der Saison 2014/15 nur eine Randfigur bei Barca - und jetzt sieht es danach aus, als ob er ab Januar nur noch die fünfte Wahl für den Angriff der Katalanen sein wird. Im Ausland gibt es noch zahlreiche Fans des Flügelstürmers: Liverpool, Arsenal und Paris Saint-Germain werden mit dem 27-Jährigen in Verbindung gebracht. Vielleicht möchte er seinen persönlichen Abwärtstrend mit einem Wechsel und einem Neustart in einem anderen Verein stoppen.
Leidenschaft und Kreativität
Arda Turan könnte sich ab Januar als Stammspieler im Mittelfeld des Triple-Siegers etablieren - und das ginge noch einfacher, wenn Paul Pogba nicht auch noch kommen würde. Andres Iniesta ist natürlich eine Legende beim FC Barcelona, aber er ist nicht mehr der allgegenwärtige Spielgestalter, der er noch beim ersten Triple-Gewinn vor ein paar Jahren war. Arda würde viel Leidenschaft und Kreativität mit ins Team von Trainer Luis Enrique bringen, falls der Coach dem 31-jährigen Iniesta einmal eine Pause gönnt. Und mit Xavi hat gerade eine Alternative für die Mittelfeld-Positionen den Klub verlassen.
Die Ablösesumme für den Atletico-Star sei zu hoch, sagen Kritiker, weil er am Ende vielleicht doch nur ein Offensivspieler bei Barca wird, der die Lücken füllen muss, wenn andere Spieler nicht zur Verfügung stehen. Aber Barcelona war allem Anschein nach der Meinung, dass 41 Millionen Euro nicht zu viel sind, wenn man den eigenen Trainer stärken will, der gerade mit der Mannschaft Geschichte geschrieben hat. Und wenn man ein Team weiter verstärken will, das im Jahr 2015 phasenweise unschlagbar schien.